Persona: Schulzeit
Kind
Mia Ackermann, 8 Jahre
Hintergrund
Mia ist ein lebhaftes und kreatives Mädchen. Sie ist mit ihrer Familie vor einem Jahr in eine 3-Zimmerwohnung in einer kleinen Stadt gezogen und besucht dort die örtliche Grundschule. Mia hat eine liebevolle Familie, bestehend aus ihren Eltern und einem älteren Bruder. Ihr Vater arbeitet bis in den Abend hinein, und ihre Mutter hat einen Teilzeitjob, um das knappe Haushaltsgeld aufzubessern. Mia hat nach dem Umzug noch keine Spielkameraden in ihrer Schule oder Nachbarschaft gefunden, mit denen sie Zeit verbringen kann. Spielplätze in der Nähe sind auch nicht vorhanden. Sie sehnt sich nach Freundschaften und sozialer Interaktion, aber ihre Einsamkeit wird durch eine Kombination aus fehlenden Möglichkeiten zur sozialen Teilhabe, mangelnder elterlicher Anwesenheit und ihrer eigenen Schüchternheit verstärkt.
Situation und Faktoren, die zur Einsamkeit beitragen
- Mangelnde soziale Interaktion: Mia fühlt sich oft einsam, da sie keine engen Freunde in ihrer Klasse hat. Sie ist schüchtern und findet es schwierig, auf andere Kinder zuzugehen. Drei Jungs in der Schule machen sich häufig lustig über sie, da sie oft ältere, abgetragene Klamotten trägt. Die meisten ihrer Klassenkameraden haben bereits feste Freundesgruppen gebildet, und Mia fühlt sich oft ausgeschlossen. Obwohl Mias Lehrer bemüht sind, ihr zu helfen, fühlt sie sich in der Schule oft einsam.
- Zeitliche Abwesenheit der Eltern: Mias Eltern arbeiten viel, um als Familie finanziell über die Runden zu kommen. Ihr Vater kommt oft erst spät abends nach Hause, und ihre Mutter arbeitet an den meisten Nachmittagen. Der ältere Bruder ist meist mit seinen neuen Freunden beschäftigt. Dies führt dazu, dass Mia nach der Schule häufig alleine ist und sich vernachlässigt fühlt.
- Fehlende außerschulische Aktivitäten: Aufgrund der begrenzten finanziellen Mittel sowie der wenigen Freizeit ihrer Eltern kann Mia nicht regelmäßig an außerschulischen Aktivitäten teilnehmen. Sie hat keine Möglichkeit, nach der Schule in einem Verein mitzuwirken oder an anderen organisierten Freizeitaktivitäten teilzunehmen, bei denen sie Gleichaltrige treffen könnte.
- Fehlende Angebote in der Nachbarschaft: Es fehlen öffentliche Spielflächen oder eine Stadtbücherei, wo sie andere Kinder treffen und neue Kontakte knüpfen könnte.
- Technologieabhängigkeit: Mia verbringt viel Zeit alleine zu Hause, da die Wohnung zu klein ist – sie teilt sich ein Zimmer mit ihrem Bruder –, um Spielkameraden nach Hause einzuladen. Sie nutzt häufig ihr Tablet oder ihren Computer, um sich zu beschäftigen. Obwohl dies anfangs als Unterhaltung dient, führt es letztendlich zu einer weiteren Isolation, da sie echte soziale Interaktionen vermeidet.
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Jugendlicher
Tim Friedrichs, 16 Jahre
Hintergrund
Tim leidet unter einem starken Gefühl der Einsamkeit. Er lebt in einem großen Wohnkomplex am Rande einer Großstadt, der nur schlecht mit dem ÖPNV erschlossen ist. Er ist ein introvertierter Junge, der Schwierigkeiten hat, neue Freundschaften und soziale Kontakte zu schließen sowie sich in Gruppensituationen unwohl und unsicher fühlt. Er hat oftmals das Gefühl, von anderen unverstanden zu sein. Freizeitaktivitäten oder ein Jugendclub sind im Wohngebiet nicht vorhanden. Aufgrund eines Unfalls in der Kindheit kann er kein Fahrrad fahren und ist daher nicht selbständig mobil.Mia ist ein lebhaftes und kreatives Mädchen. Sie ist mit ihrer Familie vor einem Jahr in eine 3-Zimmerwohnung in einer kleinen Stadt gezogen und besucht dort die örtliche Grundschule. Mia hat eine liebevolle Familie, bestehend aus ihren Eltern und einem älteren Bruder. Ihr Vater arbeitet bis in den Abend hinein, und ihre Mutter hat einen Teilzeitjob, um das knappe Haushaltsgeld aufzubessern. Mia hat nach dem Umzug noch keine Spielkameraden in ihrer Schule oder Nachbarschaft gefunden, mit denen sie Zeit verbringen kann. Spielplätze in der Nähe sind auch nicht vorhanden. Sie sehnt sich nach Freundschaften und sozialer Interaktion, aber ihre Einsamkeit wird durch eine Kombination aus fehlenden Möglichkeiten zur sozialen Teilhabe, mangelnder elterlicher Anwesenheit und ihrer eigenen Schüchternheit verstärkt.
Situation und Faktoren, die zur Einsamkeit beitragen
- Schwierigkeiten bei der sozialen Interaktion: Tim hat Schwierigkeiten, auf andere zuzugehen und sich in Gruppengesprächen oder sozialen Veranstaltungen einzubringen. Er fühlt sich unsicher und hat Angst davor, abgelehnt oder ausgeschlossen zu werden. Dies führt dazu, dass er sich oft zurückzieht und lieber allein ist. Einige seiner Schulkameraden haben erste Beziehungen. Auch er sehnt sich nach einer engen und vertrauten Partnerschaft.
- Fehlende gemeinsame Interessen: Tim hat oft das Gefühl, dass seine Interessen und Hobbys von seinen Altersgenossen nicht geteilt werden. Er hat Schwierigkeiten, Gleichgesinnte zu finden, mit denen er seine Leidenschaften teilen kann. Das Fehlen von gemeinsamen Aktivitäten und Gesprächsthemen verstärkt sein Gefühl der Einsamkeit.
- Mangelnde Unterstützung im familiären Umfeld: Tim kommt aus einer Familie, in der die emotionale Unterstützung begrenzt ist. Seine Eltern sind beruflich stark eingebunden und haben wenig Zeit, sich um seine sozialen Bedürfnisse zu kümmern. Das Fehlen einer unterstützenden Umgebung erschwert es ihm, seine Gefühle der Einsamkeit zu bewältigen.
- Digitale Kommunikation: Obwohl Tim Zugang zu sozialen Medien und Online-Plattformen hat, fühlt er sich auch dort einsam. Die digitale Kommunikation kann oberflächlich und unpersönlich sein, und er sehnt sich nach echten, tiefgründigen Beziehungen. Die ständige Darstellung von perfekten Leben anderer auf Social-Media-Plattformen setzt ihn eher unter Druck und verstärkt seine Gefühle der Unzulänglichkeit.
- Schule und Mobbing: In der Schule wird Tim häufig von anderen Schülern gemobbt. Er wird aufgrund seiner zurückhaltenden Natur, seiner andersartigen Interessen und seiner körperlichen Einschränkung oft ausgegrenzt. Das Mobbing führt dazu, dass er sich noch stärker isoliert und Schwierigkeiten hat, Vertrauen zu anderen aufzubauen.
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